Trotz dass die Vampirin plötzlich ihre Tentakeln wieder in Flavia versenkte, drang sie mit ihrer Zunge noch viel tiefer in den Vampir ein. Sie stöhnte in ihre Spielerei hinein, da die Tentakel wieder in ihr rumspielten und krallte sich am Hintern der Vampirin ab, während sie ihr lustvolles Spiel fortsetzte.

Nach einer ganzen Weile sanken beide erschöpft zu Boden. "Du Miststück..." keuchte Amber lächelnd und fuhr Flavia durchs Haar. Nach Luft ringend setzte sich die Vampirin langsam auf und stütze sich am Boden ab, ehe sie Flavia ihre Klamotten reichte und sich selbst langsam wieder anzog.

Flavia zog sich ebenfalls wieder an.
,,Trotzdem habe ich das Gefühl, dass irgendetwas gefehlt hat. Ich hab keine Ahnung was.´´ sagte sie nachdenklich und sah an die Decke. Sie richtete sich die Haare und verließ dann die Höhle.

Amber sah sie verwirrt an, sie hatte sich doch alle Mühe gegeben und trotzdem schien Flavia etwas zu fehlen. Betrübt sah sie ihr nach und seufzte tief, doch noch bevor sie etwas sagen konnte erregte eine Bewegung ihre Aufmerksamkeit. Etwas huschte durch den Eingang hinein, raste durch die gesamte Höhle und ehe Amber danach greifen konnte fand sie sich auf den Armen eines jungen Mannes wieder, dessen weißes Haar sein blasses Gesicht umrahmte. "Eine so schöne, junge Frau sollte nicht so ein Gesicht ziehen..." schnurrte er und seine tiefe, aber dennoch sanfte Stimme erfüllte den Raum. Erstaunt sah Amber ihn an und drückte sich dann fest an ihn. "Yume..." hauchte sie. Mit Tränen in den Augen sah sie zu ihm herauf während sich sich fester an ihn klammerte. "Du bist doch gekommen... nach so langer Zeit..." schluchzte sie und krallte sich nun nahezu an ihn. Beruhigend strich er über ihre Schulter und drückte sein Gesicht an ihres. "Ist ja gut meine Süße, ich bin ja da." säuselte er beruhigend

Flavia kam aus der Höhle hinaus und sah zu Matthew, welchen sie angrinste. Vielleicht hatte er auch einfach nur gefehlt? Etwas großes hartes? ,,Guten Morgen.´´ flötete sie und der halbwache Matthew richtete sich langsam auf und sah zu Flavia. ,,Alleine mit Amber ist es doch langweilig... Komm das nächste mal doch wieder mit.´´ sagte sie und zwinkerte ihm sofort zu. Matthew, noch im Halbschlaf, wusste kaum was der Ifrit von ihm wollte und nickte bloß zustimmend. Doch als er etwas aus der Höhle hörte, war er direkt wach und lief Richtung der Höhle, wo er Amber und einen weißhaarigen jungen Mann sah. Zornig schaute er die beiden dann an. ,,Sag mal, wer ist denn das da bitte?!´´ fauchte er leicht.

Amber hörte Flavias Worte und drückte sich fester an den jungen Mann, der sie gerade auf Händen trug. "..vielleicht...hat sie recht...." flüsterte sie deprimiert und drückte sich an seine Brust. Sanft strich seine Hand durch ihr Gesicht und der Fuchsdämon schüttelte zaghaft den Kopf. "Sie weiß nicht was sie an dir hat." sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ermutigend drückte er sie an sich und kraulte ihren Kopf, bevor ein anderer im Raum stand und empört fragte wer er war. Yume wollte etwas sagen doch Amber kam ihm zuvor. Noch immer liefen Tränen über ihr Gesicht als sie sprach "Das ist Yume mein Haustier. So nennt ihr Menschen das doch oder? Er ist eine art magischer Begleiter, der mir aus freien Stücken folgt und durch einen Packt mit mir verbunden ist." erklärte sie und kraulte Yume hinter den Ohren. "Er ist für mich eher großer Bruder als Haustier..wir wurden getrennt als ich versiegelt wurde.." fügte sie hinzu und wandte sich an Yume. "Wo warst du so lange? ich dachte du wärst tot!" schluchzte die Vampirin und krallte sich erneut an ihm fest. "Vergib mir, ich konnte dich erst spüren als du das Pentagramm aktiviert hast und der Weg war weit. Man hatte mir eingeredet, du hättest die Tage als Mensch nicht überlebt, also zog ich fort. Sie sagten du wärst verrückt geworden und hättest......und hättest..." weiter kam er nicht dann sackte er schluchzend zusammen und klammerte sich an die Vampirin. "Amber,...Schwesterherz,...Ich habe deinen Tod nie verkraftet, ich habe immer an dich denken müssen. Du, das einzige Wesen, das nett zu mir war, als mich alle anderen töten wollten..." schniefte er und klammerte sich fester an sie, und sah ihr überglücklich in die Augen. "Ich....ich habe meine Schwester wieder..." schluchzte er glücklich und Amber streichelte ihm tröstend über den rücken.

Matthew war leicht empört als er sah, wie der Fuchsgeist seine Freundin auf den Armen trug doch dann erklärte Amber, dass dieser Fuchsgeist offenbar ihr "Haustier" war. Ein Wesen das aussah wie ein Mensch als Haustier halten? Das klang für Matthew zuerst wie reiner Blödsinn aber er musste sich erst einmal beruhigen. Er atmete kurz tief durch und lächelte dann wieder.
,,Achso, sag das doch. Ich hatte mir Sorgen gemacht.´´ sagte er und trat an die beiden heran. ,,Ich bin Matthew. Freut mich dich kennenzulernen.´´ sagte Matthew und sah dann zurück zu Amber. ,,Ist alles okay mit dir? Brauchst du ein Taschentuch oder so etwas in der Art?´´ fragte er, doch dann sah er wie herzzerreißend ihr Wiedersehen doch war und lächelte warm. ,,Ich lass euch einfach mal kurz die Zeit. Ihr habt sicherlich viel miteinander zu bereden.´´ sagte Matthew und verließ die Höhle. Er lehnte an die Wand und seufzte kurz. Er freute sich für Amber, dass sie einen Teil ihrer Vergangenheit wiederhatte. Aber was sollte er in der Zwischenzeit tun? Während er den flirtenden Blicken des Ifrits auswich, ging er draußen umher und fällte ein paar Bäume, die er dann zu einigen Möbeln verarbeitete. Mit viel Arbeit schaffte er es sogar einen kleinen Wintergarten vor dem Haus nur aus Holz zu bauen, auf welchen er sehr stolz war. Alleine bei dem Anblick bekam Flavia schon ein leichtes Zucken im linken Auge und Matthew sah sie ermahnend an. ,,Nein Flavia! Nicht anzünden! Nicht anzünden, Flavia!´´ sagte er harsch. Flavia schnippte kurz mit den Fingern und sah beleidigt zu Boden. ,,Aaaaach menno!´´ sagte sie und trottete von dannen.

"Freut mich." sagte Yume und ließ Amber los. "Warte einen Moment" sagte er und nahm seine Fuchsgestalt an. Das große Tier legte sich hin und schon klammerte die weinende Vampirin wieder an ihm. Die Tränen liefen in sein weiches Fell und besorgt deckte sich die Rute des Fuchses die Vampirin zu. Sanft kuschelte er seinen Kopf an ihren, es tat gut einfach bei ihr zu sein, denn spürte er dass sie noch etwas anderes bedrückte, aber er wusste sie würde von selbst mit ihm reden. Nach einer ganzen Weile kam Amber mit dem großen, weißen Fuchs aus der Höhle und stupste Matthew an. "Was machst du da?" fragte sie und streichelte Yume über den Kopf.

Matthew war zufrieden als er den schönen Wintergarten gebaut hatte und lehnte jetzt an der Wand von diesem. Amber trat dann zu ihm und stupste ihn mit der Frage an, was er da eigentlich machte. Matthew lächelte sie an und sah direkt auf den großen weißen Fuchs. ,,Das ist Yume in seiner anderen Form, ja? Ziemlich hübsch.´´ sagte er und sah dann wieder zu ihr herunter.
,,Ich dachte mir ich baue uns einen Wintergarten. Und ein paar Möbel. Immerhin wollen wir nicht ständig hausen wie die Höhlenmenschen oder? Außerdem kommt der Winter bald. Da müssen wir uns doch auch irgendwo einkuscheln können, oder?´´ fragte er grinsend.

Amber kuschelte sich in Matthews Arme und küsste ihn innig. "Du bist so süß!" meinte sie und wandte sich an Yume, der sich mittlerweile zurückverwandelt hatte. "Du musst wissen, Matthew und ich sind zusammen." sagte sie und lächelte ihn glücklich an. Yume lächelte und nickte ihm zu. "Ich lass euch beide dann mal alleine.." sagte er und sah sich um, bis er auf Flavia traf. "Und wer bist du?" fragte er höflich und verneigte sich. Amber sah Matthew an und umarmte ihn zögerlich. "Wie gehts dir? hast du gut geschlafen?" fragte sie vorsichtig, jedoch sah sie ihn nicht an, ihr Kopf war so an seinen Oberkörper gelehnt, dass die ihn nicht ansehen konnte.

Flavia saß gerade an einem Lagerfeuer und sah zu dem Fuchsgeist hoch. ,,Oh, hallo.´´ sagte sie mit einem breiten Grinsen. Welch scharfer Anblick sich ihr da doch bot. Ebenfalls ein Nicht-Mensch, wie es aussah. Dennoch verbarg sie ihr direktes Interesse indem sie ins Feuer starrte, bis er sie fragte wer sie ist. ,,Ich? Ich bin lediglich diejenige die Matthew seiner Freunde, Zukunft, Familie, Arbeitsplatz und seiner Gliedmaßen beraubt hat. Aber Freunde nennen mich Flavia.´´ sagte sie breit grinsend, als wäre das alles gar nicht so schlimm.

Matthew sah wie der Vampir sich an ihn drückte und nahm sie sofort in den Arm.
,,Ich habe gut geschlafen aber sag mir mal... Was ist gerade mit dir los? Du schaust mich nicht einmal an.
Was ist vorgefallen?´´

Yume sah sie seltsam an. "Freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Yume." stellte er sich kurz vor und setzte sich neben sie. //Seltsames Mädchen....ich frage mich wie sie es mit der aushält...//dachte er und stützte seinen Kopf auf seine Hand. sein blick schweifte ab und landete auf dem Feuer. Amber lebte also doch, wie er es sich immer gedacht hatte. Er hatte gewusst dass sie nicht tot sein konnte, dafür war sie viel zu zäh. Doch sie redeten auf ihn ein, bis er es selbst glaubte.

Amber drückte sich an ihn und sah zu ihn hinauf. Ausdruckslos traf ihr Blick auf seinen und kaum hörbar formten sich die Worte "Ich habe euch gehört..." dann sah sie wieder weg und kletterte die Höhle hinauf, auf der sie sitzen blieb und in die Landschaft starrte.

Flavia sah ebenfalls wieder zu ihm herüber, dann aber wieder in die Flammen. Wie schön sie doch loderten. Sie nahm sich einen Stock zur Hand, an welchem ein gerupftes Huhn hing und fing an es über dem Feuer zu rösten. ,,Willst du auch mal?´´ fragte sie und sah dann zu ihm herüber, ihm das Huhn hinhaltend.

Matthew sah ihr nach und kletterte hinterher.
,,Wie meinst du das? Was hast du gehört? Und was ist gerade mit dir los, Schatz...?´´ fragte er und erinnerte sich daran, was Flavia sagte. ,,Bist du eventuell beleidigt wegen dem was Flavia gesagt hat?´´ fragte er besorgt

Yume schüttelte abwesend den Kopf und starrte weiter ins Feuer. Doch plötzlich vernahm er einen stechenden schmerz in seiner Brust und machte sich bereit zu Amber zu eilen, sollte sie rufen. //Du tust immer so stark und doch kannst du die schmerzen nicht verbergen...// dachte er und seufzte.

Amber zog ihre Knie an den Körper und sah zu Boden. "Ich bin nicht beleidigt. Ich hab jedes Wort gehört, ich weiß dass sie lieber dich hätte." seufzte sie und sah ihn an, ehe sie aufstand. "Viel Spaß euch beiden.." zischte sie als sie Yume herbei pfiff und dieser sogleich in Fuchsgestalt vor ihr erschien. "Bis irgendwann...oder so." seufzte sie und wies den Fuchs an zu laufen. Gemeinsam verschwanden die beiden im dichten Wald und sie liefen eine ganze Weile, bis sie unter einem großen Baum stehen blieben. Geistesabwesend streichelte sie Yume und sah auf das eingebrannte Pentagramm in ihrer Hand. "Ich brauche gerade einfach Abstand." seufzte sie und schmiegte sich an das weiche Fell. "Ich muss meine Gedanken sortieren, mein Kopf ist so wirr." sagte sie schließlich und krallte sich erneut an den Fuchs. Zärtlich streichelte dieser die Vampirin mit seiner Rute und stupste sie mit seiner kalten Nase an. "Sieh mal, Schnee..." hauche er und wickelte sich enger um Amber um sie warm zu halten.

Flavia sah dem Fuchsdämon hinterher als er zu Amber eilte und ihr davonlief. ,,Hey, wo wollt ihr denn hin?´´ fragte sie und stand auf. Da war ihr doch glatt ein scharfer Fuchsdämon entkommen! Zum Teufel nochmal! Egal. Sie hatte ja noch was anderes zum Spielen, allerdings blickte ihr "Spielzeug" nicht besonders glücklich drein als Amber mit dem Fuchsdämon weglief. Matthew ging in die Höhle und kam erst nach einer Weile mit einer dicken Winterjacke wieder. Er zog sich diese über und sah in die Richtung in die Amber geflüchtet war. ,,Whoa whoa whoa, sag mir nicht, dass du in diesem Blizzard da raus willst!´´ sagte Flavia, jedoch würdigte Matthew sie keines Blickes. ,,Nur deinetwegen denkt Amber jetzt wir beide hätten etwas!´´ sagte er dann zu ihr und sah sie finster an. ,,Ist es denn nicht so? Immerhin hast du mich auch mal rangelassen.´´ sagte sie grinsend. Plötzlich stand der Transhumanist vor ihr und packte sie am Kragen. ,,Weil ich davon ausgegangen bin, dass Amber genau das in dem Moment von mir wollte.´´ sagte er und ließ sie in den Schnee fallen, woraufhin sie anfing vor Schmerzen aufzuschreien. ,,Hau ab. Zieh leine. Ich will dich nicht mehr sehen.´´ sagte er. Der Feuerelementar sah erst gekränkt, dann wütend zu ihm. ,,Fein, hau doch ab und geh zu deiner Prinzessin, mir egal! ich hab kein Bock auf diesen Scheiß!´´ sagte sie und mit einem Schnippen ging sie in Flammen auf und verschwand. Matthew sah daraufhin in den Himmel. Es war langsam dunkel geworden und der Wind brachte eine Menge Schnee mit sich. Ein Schneesturm stand an. Matthew atmete tief aus und sah seinen Atem bereits, dennoch stülpte er sich die Kapuze der Schneejacke über und ging los in die Richtung in die Amber unterwegs war. ,,Amber... Bitte warte auf mich...´´ sagte er leise, während er sich durch den immer tiefer werdenden Schnee bewegte. Stunden waren jetzt vergangen, in welchen der junge Mann durch den Schnee watete um seine Angebetete wiederzusehen. Er erreichte schließlich den Wald, doch mittlerweile war ihm eiskalt und seine Jacke war auch schon komplett durchgefroren. Hustend fiel er kurz hin und landete im Schnee. Doch er sah nicht ein aufzugeben. Er kämpfte gegen den Willen an liegen zu bleiben und richtete sich und seine schweren Glieder wieder auf. Trotz dessen kämpfte er gegen den stärker werdenden Schneesturm an, fiel erneut in den Schnee. //Es ist so kalt... Ich bin so müde...// dachte er nur und schaffte es nur sehr mühsam sich erneut aufzurichten. Aus seinem aufrechten Gang war ein gekrümmter geworden und er stützte sich an den Bäumen ab um nicht erneut umzufallen. ,,Amber!´´ rief er so laut er konnte in den Wald hinein, bevor er dann doch erneut umkippte und das Bewusstsein an die Kälte verlor.

Amber war an das warme Fell des Fuchses gekuschelt und döste vor sich hin, als sie eine bekannte Stimme vernahm. Erst dachte sie, sie hätte halluziniert, doch als dir Rufe auch im wachen Zustand zu ihr durchdrangen sah sie Yume mit weit aufgerissenen Augen an. "MATTHEW!" rief sie erschrocken. "Yume, mach feuer. Wir brauchen eine Notbehausung. Der Idiot wird den ganzen Weg gelaufen sein, ich werde ihn herbringen." kommandierte sie und war sogleich im Wald verschwunden. In unmenschlicher Geschwindigkeit folgte sie seinen Rufen. Noch von weitem sah sie wie ein Körper in den Schnee stürzte. Schnell lief sie zu ihm und glitzerte ihn in die Luft, ehe sie sein Handgelenk packte und zurück zu Yume lief. Dieser hatte bereits ein Feuer gemacht und den Schnee zu Wänden geformt damit der Wind draußen und die Wärme im inneren blieb. "YUME! Ich hab ihn gefunden!" rief Amber schon von weitem. Der Fuchs legte sich vors Feuer und wärmte sein Fell auf, bis Amber mit Matthew eintraf. Sie platzierte ihren Angebeteten neben dem Fuchs und dieser schlang sofort seinen warmen Körper um den kalten Matthew. Amber kniete neben ihm, die Arme um Matthe geschlungen. "Matthew! Bitte! Bitte wach auf!" schluchzte sie panisch und versuchte ihn wach zu rütteln.

Matthew war nicht mehr bei Bewusstsein. Sein Körper war eiskalt und seine Lippen schon ganz blau. Ebenfalls war er ganz bleich und zeigte Merkmale einer starken Unterkühlung. Er machte keine Anstalten mehr aufzuwachen und er gab ebenfalls auch keine Lebenszeichen mehr von sich. Kein Puls und das Herz schlug auch nicht mehr. Dennoch träumte Matthew. Er stand auf einer Wolke und vor ihm ein großes, goldenes Tor. Seine damalige Arbeitskollegin stand vor dem Tor und streckte ihm die Hand aus. ,,Hallo Matthew... Wir haben schon lange auf dich gewartet. Komm mit mir. Ich bringe dich zu den anderen.´´ sagte die Frau und lächelte ihn mit einem warmen Blick an. Matthew ging ein paar Stufen zu dem Tor hoch und sah dann zurück. ,,Was ist los, Matthew? Gibt es noch etwas, das du erledigen musst?´´ fragte die Frau. ,,Ich weiß es nicht, aber irgendetwas sagt mir, ich muss sofort zurück.´´ sagte er und dann hörte er Amber, wie sie darum bettelte er solle aufwachen. Sowohl er als auch die Frau sahen in den Himmel. ,,Da wartet jemand auf dich... Geh zu ihr. Wir können noch eine Weile warten.´´ sagte die Frau. Matthew nickte und kehrte kurz darauf wieder um und erwachte. Er sah zitternd zu Amber. Er war überglücklich sie zu sehen, brachte jedoch kein einzelnes Wort raus, weil er einfach viel zu schwach war. Alles was er jetzt tun konnte, war sich einfach darüber freuen, dass sie ihn gerettet hatte und dass sie da war...

Amer hatte die ganze Zeit auf ihm gelegen und war an ihn geklammert. Der Fuchs lag vor dem Feuer und hielt sie beide warm. Die Vampirin schreckte hoch, als sie sah dass er aufgewacht war und klammerte sich fester an ihn. Ihre Knochen knackten als sie sich bewegte, seit Stunden lag sie nun auf ihm, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. "Matthew! Du lebst!... Ich war ein Idiot, vergib mir. Ich hätte nie gehen dürfen, dann wäre all das nicht passiert!" schluchzte sie unter Tränen und küsste ihn mehrfach auf die Wange. "Vergib mir! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!" schniefte sie und hielt ihm eine kleine Kugel mit warmem Wasser hin. "Trink, das hilft. Es ist warm." sagte sie und sah zu Yume. Dem Fuchs streichelte sie dankbar über den Kopf, ehe sie wich wieder Matthew zuwandt. "Was hätte ich nur ohne dich machen sollen? Ich brauche dich doch...ich liebe dich." schluchzte sie und drückte sich wieder an ihn.

Matthew war überwältigt als die Vampirin sich mehrfach entschuldigte und küsste. Zu seinem Glück bekam er ein wenig warmes Wasser und trank dieses sofort. Er atmete danach tief aus und lächelte sie an. Langsam wollten seine Gliedmaßen auch wieder und er nahm sie als allererstes in den Arm. ,,Es ist alles in Ordnung, ich bin hier... Nur deinetwegen.´´ sagte er und küsste sie.
,,Es tut mir leid wenn du das Gefühl hättest ich und Flavia hätten was. Du weißt ich habe dem ganzen nur zugestimmt weil ich dachte du wolltest das auch irgendwo. Du weißt ich liebe dich über alles. Außerdem...´´ sagte er und sah zur Seite. ,,Flavia ist abgehauen.´´ sagte er und sah sie dann wieder an.

Das schluchzen wurde lauter und Amber drückte sich noch enger an ihn. "Baka! Du hättest da draußen sterben können! Du hättest erfrieren können!" schimpfte sie unter Tränen und küsste ihn. "Daran lag es nicht, ich wollte es zu der zeit auch mit ihr. Es hat mich rasend gemacht, wie sie versucht hat dich um den Finger zu wickeln. Ich wollte einfach nur ein paar Tage für mich, ich war verletzt und deprimiert. Dieses Gefühl ist neu für mich..." gab sie beschämt zu und lehnte sich an ihn. "Warum ist sie weg? Ihr habt euch doch nicht wegen mir gestritten?" fragte Amber und sah ihn an. //...sollte ich mich freuen dass sie weg ist?...ich weiß es nicht...mein Kopf ist so wirr..// dachte sie und als hätte der Fuchs sie gehört stupste er ihr mit der Schnauze ermutigend gegen den Rücken.