Die Sonne war kurz vorm Aufgehen. Auf der Wiese umkreisten zwei fußballgroße Sterne einander. Sie schienen von Anziehungskraft der Erde nicht beeinflusst zu sein. Auf den Sternen selbst waren sogar kleine Masseauswürfe zu sehen. Trotz dass sie so heiß waren, schienen sie der Umwelt nichts zu tun. Nichts wurde verbrannt oder in Flammen versengt. Davor saß ein junges Mädchen und bewegte die Hand über eben jenen Sternen. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie diese Sterne langsam zusammenführte und die Sterne sich gegenseitig Masse entzogen. Doch plötzlich fingen die Sterne an zu detonieren. Sie wurden immer größer und mit einem angsterfüllten Gesicht rannte das Mädchen hinter den nächsten Hügel, bevor eine Explosion die Gegend erschütterte. Sie lugte mit dem Kopf aus der Deckung und sah dorthin, wo die Sterne vorher zu sehen waren. Ein enttäuschtes Seufzen entkam ihr. ,,Das klappt auch nie...´´ sagte sie seufzend und sah auf das verbrannte Gras. Sie konnte Explosion nicht im Zaun halten und trauernd schaute sie auf das versengte Erdreich. ,,Ich sollte das nur noch in einer sicheren Umgebung machen. Das nächste Mal könnte ein Waldbrand entstehen.´´ sagte die Celestia, das Sternelementar und stand auf. Sie hörte in der Ferne bereits Stimmen. Die Dorfbewohner mussten den Knall mitbekommen haben. Mit dem Stab in der Hand formte sie einen Kreis vor ihr und ein Portal erschien. Noch bevor die Dorfbewohner den Ort des Geschehens erreichten, sprang sie hindurch und landete in einem abgeschiedenen Haus. Mira bemerkte sofort den vorwurfsvollen Blick von Yume und sah leicht beschämt zur Seite. ,,Ja okay, es ist wieder passiert. Tut mir leid.´´ sagte sie und klopfte sich den Sternenstaub von der Kleidung und sah zu dem Fuchsgeist herüber.

Matthew stapfte durch einen Wald. Er spürte wie sein Magen knurrte und sah sich um. Er hatte sich mal wieder verlaufen gehabt. Seit mindestens zwei Tagen ist er jetzt durch den Wald gestapft. Unsicher über die Natur, wie er war, hat er natürlich nichts von den Früchten des Waldes angerührt. Es hätte ja was giftiges sein können sein und seine Sensoren in den Augen funktionierten nur noch notdürftig. Plötzlich tat sich ihm eine Lichtung mit einem Haus darin auf. Vielleicht war ja jemand zuhause? Er schleifte sich zu der Tür, so gut es ging und klopfte mit eiiger Anstrengung an die Tür, hoffend dass jemand aufmachen würde.

Yume saß mit Hazuki am Wohnzimmertisch und unterhielt sich mit ihr. Sie begleitete ihn jetzt schon eine ganze Weile. Er erinnerte sich noch wie seine Mutter sie gefunden hatte als sie noch ein Fuchswelpe war, weil zwei Menschen in idiotischen Bademänteln mit ihrem rumgefuchtel die Mutter getötet hatten. Natürlich war es ein riesiger Fuchsdämon gewesen, dennoch hatte sie sich von Menschen fern gehalten, sie hatten also keinen Grund dieses Wesen zu töten und taten es doch. Sie hatte den jungen Fuchs mit zu sich genommen und zog sie auf wie ihren eigenen Nachwuchs. Viele ihrer neuen Geschwister hatten angst vor ihr und wenden sich von ihr ab, doch Yume kümmerte sich rührend um seine "Kleine Schwester" und das tat er noch heute. Erschrocken quietschte Hazuki als sie den Krach hörte, doch Yume war sofort zur Stelle und beruhigte sie. Nachdem auch Miranda zuhause ankam sah er sie vorwurfsvoll an. "Ich habs dir ja gesagt, aber nein Fräulein Stern-Elementar weiß ja alles besser. Nicht wahr?" Hakte er nach und tippte ungeduldig mit dem Finger auf den Tisch. Schließlich klopfte es an der Tür und während die anderen beiden noch mit Zicken beschäftigt waren, öffnete Hazuki vorsichtig die Tür. "Hallo.." piepst sie vorsichtig.

Natürlich fühlte sich Mira sofort ertappt und ein wenig beleidigt dadurch, dass sie von Yume angefahren wurde, aber im Endeffekt hatte er ja vollkommen recht. Wenn sie auf ihn gehört hätte, dann wären die Dorfbewohner jetzt nicht so aufgewühlt wegen ihr. Mit einem Seufzen kam Mira zu ihm rüber. ,,Tut mir leid. Ich wusste nur nicht wo ich ansonsten meine Experimente machen sollte. Wir haben weit und breit keine Möglichkeit für mich auf ungefährliche Art und Weise meine Experimente zu testen.´´ sagte sie und ließ sich deprimiert hängen. Doch dann erschrock sie sich und klammerte sich an Yumes Arm. ,,W-was?´´ fragte sie und sah zu der Tür, welche Hazuki langsam öffnete. Ein junger Mann trat ins Erscheinungsbild, mit metallischen Armen und Beinen. Er sah schwer verletzt und sehr ausgepowert aus. Er hatte vermutlich eine ganze Weile nichts gegessen und getrunken. Noch bevor er etwas sagen konnte, kippte er einfach ins Haus. Ein erschrecktes Quieken entkam Mira und diese eilte sofort zu dem jungen Mann. Sie kniete sich zu ihm hin und schaute ihn an. ,,Wir müssen etwas tun! Er ist ganz kalt!´´ sagte sie und sah hilfesuchend zu den beiden herüber.

Yume sah sie an "Du weißt wir müssen vorsichtig sein und du weißt auch dass wir kaum Geld haben, deshalb sitzen wir ja in dieser Bruchbude." tadelte er ernst. Seltsam sah er zu Mira als diese sich an ihn klammerte und sah dann zu dem Mann. Ein lautes, panisches quietschen ertönte als dieser zur Tür herein fiel und Hazuki unter sich begrub. Yume wurde blass und starrte den Mann einen Moment lang an, ohne groß zu überlegen zerrte er den schweren Körper ins Haus und legte ihn auf eins der "Betten", also auf eine dicke decke auf dem Boden. Schnell lief er zu seiner Schwester zurück und hob sie auf den Arm. Auch diese war vor schreck bewusstlos geworden und nahezu sanft streichelte er ihr über den Kopf. "ruh dich aus.." säuselte Yume fürsorglich und legte sie in das andere Bett dem Fremden gegenüber. Schließlich entfachte er Feuer im Kamin und sah zu Mira. "Geh nach draußen, hol mir Wasser und ein paar Tücher." bat er und hängte derweil einen schweren Kessel über das Feuer. In der Speisekammer kramte er ein paar Sachen heraus und wartete auf Miras Rückkehr.

Mira sah zu Boden. Natürlich war ihr klar, dass sie vorsichtig sein müssten... Aber vielleicht könnte man diesen Menschen doch den einen oder anderen Trick vorführen und damit Geld machen. Erschrocken sah Mira zu Hazuki herüber, half dann aber erst Yume den Körper ins Bett zu schaffen und legte dann Hazuki mit ihm zusammen ins Bett. Sie war direkt ohnmächtig geworden... Die Arme... Aber es ging ihr sicherlich bald wieder besser. Zumindest glaubte Mira das. Miras Blick fiel auf die Arme und Beine des Fremden. ,,Die... sind aus Metall?´´ fragte sie verwirrt, völlig verwundert über die Tatsache, dass dieser Mensch vier mechanische Gliedmaßen besaß. Aber durch den Appell von Yume sprang Mira sofort wieder auf. ,,Bin sofort unterwegs!´´ sagte sie, nahm den Eimer der neben der Tür stand und ging damit zum Fluss und schöpfte frisches Wasser. Unterwegs nahm sie ein paar Tücher von der Wäschestange und kehrte damit zu Yume zurück. ,,Hier, bitte sehr.´´ sagte sie und gab ihm die besagten Dinge. Sie sah auf den jungen Mann herunter. Ob es ihm wohl bald besser gehen würde?

Langsam kam Hazuki wieder zu sich und krabbelte unbeholfen zu dem Fremden herüber. Sie konnte die Kälte bis unter ihre Decke spüren also schliff sie ihre Decke hinterher und wickelte den Fremden in nur acht ihrer neun flauschigen, weichen und warmen Schwänze. Den neunten nahm sie selbst in den Arm und kuschelte sich an ihr flauschiges Fell während sie die Decke über sie beide zerrte. Yume sah mit einem Lächeln zu ihr herunter und nahm dann das Wasser von Mira entgegen. Schnell schüttete er es in den Kessel und kochte es, um erst die Handtücher hinein zu tauchen und aus zu wringen und dann die notdürftig zusammengekratzten Reste aus der Speisekammer ins Wasser zu werfen und eine Suppe daraus zu machen. Behutsam legte er den beiden die Tücher auf den Kopf und sofort entgegnete ihm ein warmes schnurren. "Ich hoffe dass er bald wieder aufwacht, es hat ihn übel erwischt und ich konnte ihn auch nur notdürftig versorgen.."sagte er zu Mira und sah sie an. "Ja das scheinen Prothesen aus Metall zu sein, irgendwie muss er seine Gliedmaßen verloren haben. Ich habe schon davn gehört aber gesehen habe ich so etwas noch nie.." sagte er schließlich.

Mira sah zu Hazuki herüber, wie sie den Fremden in acht ihrer neun Schwänze wickelte. Mit einem Lächeln verfolgte sie das ganze. Sie wusste allerdings nicht genau was sie dazu sagen sollte, also lächelte sie ihr einfach weiter zu und sah zu Yume herüber. Sie hätte gerne geholfen aber sie wusste nicht wie. Sie wollte einfach nicht im Weg herumstehen. Deshalb sah sie einfach zu und stand nicht im Weg rum. Sie hörte ihm aufmerksam zu und senkte den Kopf als sie hörte, dieser Mensch hätte seine Körperteile verloren. ,,Der Arme Mensch... Das muss schrecklich sein, seine eigenen Gliedmaßen zu verlieren...´´ sagte Mira. //Und sie nicht direkt wiederherstellen zu können...// dachte sie dabei noch zusätzlich. Es dauerte nicht lange, dann öffnete der Mann seine Augen und richtete sich langsam auf. Er hielt sich die Hand an den Kopf und schaute umher. Ihm brummte der Schädel wie nichts gutes und was er sah, waren drei seltsame Gestalten. ,,Wo... Wo bin ich...?´´ murmelte er nur, bis er bemerkte dass eines der Mädchen ihn in acht ziemlich weiche, große Schwänze gewickelt hatte. ,,W-was zum...?´´ fragte er und schaute verwirrt auf die Schwänze

Hazuki gab ein mürrisches brummen von sich, als sich der Mann neben ihr aufrichtete. "Müssen wir schon aufstehen? ich hab gerade so schön geschlafen..." nuschelte sie, doch dann erschrak als sie sich daran erinnerte, dass Yume ja gar nicht neben ihr lag. Sie befreite den Mann einen Moment lang von ihren acht Schwänzen und ließ ihren neunten auch los. Verschlafen rieb sie sich die Augen, doch neugierig zuckte sie mit den Ohren als der Mann sprach. "Du bist in Sicherheit. Du bist zur Tür herein gefallen und warst bewusstlos.." antwortete Yume, da Hazuki sich auch nicht erinnern konnte wie er hier rein gekommen war. Schließlich bemerkte sie die Reaktion auf ihre Schwänze und sah ihn mit einem niedlichen Lächeln an. "Sie halten dich warm, du warst ganz kalt, als ich aufgewacht bin.."sagte sie und wickelte ihn erneut in einige ihrer weichen Schwänze. Yume füllte die Suppe schließlich in Holzschalen und reichte erst den beiden etwas Suppe und dann Mira und stellte sich selbst auch eine Schale hin. "Iss, das wird dich wärmen." sagte er fürsorglich und lächelte.

Matthew sah zu dem Mädchen das neben ihm lag. Offenbar waren das ihre Schwänze, die sich da um ihn gewickelt hatten. Ganz offensichtlich war sie ein Kitsune. Aber sie schien zu schlafen, bis Matthew die Stimme erhoben hatte. Kurz darauf zog sie ihre Schwänze zurück und nun frierte Matthew wieder. Matthew wusste mit dieser gesamten Situation nichts anzufangen, aber wie der junge Mann es ihm versicherte, war er in Sicherheit. Zum Glück. Er war es gewohnt sich seinen Weg freizuschlagen oder zu schießen, aber er konnte es garantiert nicht mit allen dreien aufnehmen. Dann erhob das Mädchen wieder die Stimme. ,,Danke dir... Ich bin schon seit Tagen in diesem Wald umhergeirrt. Mir war kalt, ich hatte Hunger und Durst. Ich dachte schon das wäre es.´´ sagte er und ließ sich von ihren Schwänzen erneut einwickeln. Er nahm die Schale von Yume an und nickte. ,,Das ist sehr großzügig... Danke sehr.´´ sagte er und stellte die Schale auf seinem Schoß ab und nahm dann den Löffel in die Hand und aß die Suppe. Dabei fiel Mira auf, dass sein rechter Arm sich nicht das geringste bisschen rührte. War er vielleicht kaputt? Mira konnte nicht anders als zu fragen. ,,Entschuldigung, aber ist dein Arm vielleicht kaputt? Er bewegt sich gar nicht.´´ fragte Mira schließlich. Matthew blickte an dem Arm herunter und seufzte kurz. ,,Scheint ganz so. Er muss bei dem Sturz kaputtgegangen sein.´´ sagte er mit einem genervten Seufzen. Mira sah ratsuchend zu Yume rüber. ,,Was sollen wir jetzt machen?´´ fragte sie ihn.

Hazuki lächelte zufrieden und aß sie Suppe. "Warm..~" schnurrte sie verträumt und war licht an Matthew gelehnt, neugierig seine Arme begutachtend. Yume musste prusten "Entschuldige, sie hat so etwas noch nie gesehen und muss alles untersuchen.." schmunzelte er und sah ihn dann direkt an. "Das hier ist Mira, ich bin Yume und das aufgeregte etwas neben dir ist Hazuki, meine Schwester. Und mit wem haben wir die Ehre?" stellte er sie vor. Als er hörte dass sein Arm kaputt war überlegte er. "Morgen bringen wir dich zum Schmied, vielleicht kann er dir helfen oder dir zumindest Teile zur Reparatur geben." schlug er vor und streichelte Hazuki über den Kopf. "Ich brauche gar nicht erst fragen oder? Du willst die Nacht hier schlafen, nicht wahr?" fragte er die Kitsune. Diese nickte aufgeregt und sah Matthew mit einem unwiderstehlichen Hundeblick an. "Das heiß wenn ich neben dir schlafen darf und meine Schwänze dich nicht stören?" fragte sie so niedlich sie konnte.

Matthew merkte wie der Kitsune sich an ihn kuschelte und seine Arme begutachtete. Er wusste in dem Moment nicht wirklich etwas mit ihren Annäherungsversuchen anzufangen aber anscheinend wollte sie lediglich seine Arme untersuchen. Matthew musste daraufhin lächeln. ,,Das ist okay. Ich bin das kaum anders gewohnt. Mein Name ist übrigens Matthew. Erfreut euch kennenzulernen.´´ sagte er, verneinte aber sein Angebot zu einem Schmied zu gehen. ,,Alles was ich benötige ist ein bisschen Werkzeug. Ich kann das selbst reparieren, wenn man mir ein wenig unter die Arme greift. Das ist in dem Fall vermutlich sogar wörtlich gemeint.´´ sagte Matthew und wurde sofort mit einem hundegleichen Blick von Hazuki angestarrt, wissen wollend ob er denn bei ihr Schlafen wollen würde. ,,Ich hätte nichts dagegen. Ich hoffe euch macht es nichts aus, wenn ich mich einen Tag entspanne.´´ sagte er schließlich. ,,Ich bin mir doch sicher Yume hat nichts dagegen.´´ sagte Mira und fing an ein wenig zu zittern. ,,Ist das kalt hier... ich mach mal was dagegen.´´ sagte sie und legte die Hände zusammen. Dann zog sie ihre Hände zusammen und zwischen ihren Händen entstand eine kleine Sonne, die sie an die Decke stiegen ließ. In der Mitte des Raumes schwebte jetzt ein fußballgroßer Stern, der seine Wärme im Raum verteilte. ,,Na also, doch gleich viel besser, oder? Ich hab das Ding unter Kontrolle, also keine Sorge.´´ sagte sie und setzte sich auf ihr Bett. ,,Ich hoffe doch das ist genehm, oder Yume?´´ fragte sie und deutete auf den Stern. Sie wollte ihn nicht noch einmal verärgern.

Yume verschwand im Nebenraum, als er sagte er benötigte Werkzeug und kam mit einem Koffer voll Werkzeug zurück. "Bedien dich, nimm was du brauchst, sodass du wieder funktionierst." sagte er freundlich und sah dann zu der kleinen Sonne. "Ich hoffe dieses mal hast du das Ding unter Kontrolle. Du weißt das Haus ist das einzige was wir noch haben.." sagte er und sah dann erneut zu Matthew "Natürlich kannst du einen Tag entspannen, ich habe nichts dagegen." sagte er und lächelte als er seine Schwester freudig mit allen neuen Schwänzen wedeln sah. "Pass aber auf, Hazuki macht sich ziemlich dick im Schlaf.." lachte er und streichelte sie erneut. Vorsichtig betastete Hazuki seine Arme und sah ihn an. "Wie...funktionieren die?" fragte sie neugierig.

Matthew sah auf den Werkzeugkasten und nickte. ,,Danke dir. Ich denke das sollte sicherlich reichen. Ich bräuchte morgen nur jemanden, der mir ein wenig zur Hand geht. Wenn das okay ist, meine ich.´´ sagte er und sah zu der kleinen Sonne hoch. ,,Wie... ach ich frag gar nicht erst. Ich blicke bei diesem Magiezeugs gar nicht durch.´´ sagte er. Mira sah stolz zu dem kleinen Stern. ,,Ich bin eine Celestia. Ich manipuliere Materie und den Raum. Eine kleine Sonne zu erschaffen gehört zu meinen leichtesten Übungen.´´ sagte sie und sah zu Yume herüber, hoffend er wäre zumindest ein bisschen stolz auf sie. ,,Ich passe schon auf. Das Ding geht uns nicht hoch. versprochen.´´ sagte sie. Matthew nickte lediglich. Er wusste mit diesem ganzen Magiezeugs nichts anzufangen und es interessierte ihn ja eigentlich auch nicht. Er wurde darauf hingewiesen, dass Hazuki sich im Schlaf ziemlich dick machen würde, aber das kümmerte ihn nicht. er war froh dass er ein schönes Bett zum schlafen hatte. ,,Nun... Diese Arme funktionieren mit Kabeln die an die Nerven angeschlossen sind. Damit und mit Hydraulik kann ich diese Arme bewegen und sogar mit ihnen fühlen. Diese Dinger an die Nerven anzubringen ist aber ein Schmerz den ich niemandem zumuten will.´´ sagte er und seufzte.

Yume sah zu Mira herüber und lächelte. "Ja, du wirst immer besser, aber in die Luft jagen kannst du sie auch sehr gut.." lachte er und klopfte ihr leicht auf die Schulter. Hazuki hörte ihm gebannt zu und strich vorsichtig mit einem der Schwänze über den Arm."Ich helfe dir morgen, wenn du möchtest." schnurrte sie, doch als sie sein seufzen bemerkte, konnte sie nicht anders als nachzufragen. "Alles in Ordnung? Ist dir kalt? fehlt dir etwas?" fragte sie besorgt und sah ihn an. Sie wollte ihm helfen, doch sie wusste nicht wie. Dieser Mann interessierte sie sehr, noch nie zuvor hatte sie von so etwas gehört, geschweige denn so etwas gesehen. Dennoch wollte sie mehr darüber wissen, sie wollte wissen wie es funktionierte, wie es aufgebaut war, einfach alles.

Mira bemerkte Yumes Lob und errötete leicht. Peinlich berührt schaute sie zur Seite. Yume hatte sie gelobt! Das war ein toller Moment für Mira. Trotzdem musste er ihre Röte doch nicht direkt sehen... Oder? Sie schaute mit errötetem Gesicht zu ihm herüber. ,,Danke! Ich gebe weiterhin mein bestes.´´ sagte sie lächelnd. Matthew beobachtete dieses Treiben. Es war mehr als offensichtlich für ihn, dass dieses Mädchen etwas von Yume wollte, aber das sollte der Herr mal schön selbst herausfinden. Außerdem ging es ihn doch auch gar nicht an. Dann bot Hazuki ihm ihre Hilfe an. ,,Natürlich. du kannst mir gerne helfen. Und mir geht es gut, keine Sorge. Ist was privates.´´ sagte er und sah an die Decke zu dem Stern. Noch war es viel zu früh ihnen von seinem Privatleben zu erzählen. Aber vielleicht würde er es irgendwann erzählen. ,,Unglaublich... Es sieht tatsächlich aus wie eine kleine Sonne. Nur nicht in ganz so hell...´´ sagte er während er an die Decke schaute. Mira fixierte kurz darauf den Stern und er nahm an Leuchtkraft ab. Der Stern färbte sich langsam rot und strahlte weniger Licht ab. ,,Ich denke mal wir sollten langsam schlafen gehen, oder?´´ fragte Mira und setzte sich neben Yume. ,,Darf ich denn heute mal bei dir schlafen? Ist doch immerhin ewig her, oder?´´ fragte sie und sah ihn mit großen Augen an.

Yume lächelte nur und nickte. "Wir sollten langsam schlafen, es war ein sehr aufregender Tag heute." sagte er. Natürlich hatte er Miras Röte bemerkt, sagte aber nichts. Schließlich setzte sie sich neben ihn und fragte ob sie heute bei ihm schlafen könne. Yume nickte "Gerne, wenn dich das Fell nicht stört." sagte er und lächelte. Hazuki hingegen legte sich bereits auf das Bett. "Ich hoffe es stört dich nicht, normalerweise klammere ich Nachts an Yume.." gab sie leise zu und senkte den Kopf. Schließlich sah sie Matthew an. "Es tut mir leid, was auch immer dir widerfahren ist, muss schrecklich gewesen sein." fügte sie hinzu. "Willst du dich nicht auch langsam hinlegen und noch etwas entspannen? Wenn du willst, wärme ich dich wieder." bot sie an und streichelte über einen ihrer Schwänze.

Mira nickte zustimmend. ,,Ja, das war es.´´ sagte sie lächelnd. Zum Glück sagte er nichts über ihre Röte... Aber sie durfte endlich mal wieder bei ihm schlafen! Ihr fiel ein Stein vom Herzen als sie dies durfte. Sie widerstand dem Drang ihm direkt um den Hals zu fallen, tat es dann aber doch. ,,Jippie! Danke!´´ sagte sie und kuschelte sich an in. Matthew kümmerte dieses Geschehen dagegen nicht ,auch wenn es eine Menge für Mira bedeutete. ,,Ach, als ob mich das stören würde.´´ sagte er und hob kurz die Hand und streichelte sie kurz unsicher. Ob er das überhaupt durfte? Wenn nicht würde er dafür sicherlich eine geklebt bekommen oder ähnliches. Aber sie sah so fluffig und weich aus! Er konnte einfach nicht anders. Er senkte allerdings auch den Kopf als sie sich dafür entschuldigte, was mit ihm passiert war. ,,Es ist halt passiert. Und klar, du kannst mich wärmen wenn du gerne möchtest. Ich friere ziemlich schnell.´´ sagte er schließlich und legte sich langsam auch hin.

Yume lächelte nur, erschrak aber als sie ihm um den Hals fiel. "Da freut sich aber jemand.." schnurrte er und wickelte sie mit seinen drei Schwänzen ein. "Na dann, gute Nacht.." sagte er und legte sich bequem hin. Da Mira nun eingewickelt war dürfte es schwer für sie werden aus dem Bett zu fallen. Hazuki schloss die Augen als er sie streichelte und schnurrte zufrieden. "Deine Hand ist warrrrrm~" schnurrte sie und kuschelte sich an ihn, die Schwänze deckten ihn zu als er sich hinlegte und Hazuki klammerte sich an ihm fest. "So in Ordnung?" fragte sie vorsichtig, als sie sich enger an ihn schmiegte. Er war so schön warm, wie sie wärme doch liebte.

,,Natürlich freue ich mich! Wir haben seit einer geraumen Weile nicht mehr zusammen geschlafen.´´ sagte sie und wuschelte ihm freudig durch die Haare. Sie kuschelte sich an ihn und schloss die Augen. ,,Gute Nacht, Leute..." nuschelte sie noch, bevor sie ihren Kopf auf Yumes Brust legte und einschlief. ,,Gute Nacht.´´ erwiederte Matthew, der von Hazuki belagert wurde. ,,Ist in Ordnung so. Dir auch eine gute Nacht.´´ sagte er und schlief zwischen ihren warmen Schwänzen schließlich ein.

"Gute Nacht.." nuschelte Hazuki noch bevor sie erschöpft einschlief und sich im Schlaf weiter an Matthew kuschelte. Der Morgen kam jedoch schneller als ihr lieb war und grelles Sonnenlicht flutete den kleinen raum. Gezwungen aufzuwachen sah Hazuki sich um und versuchte ihren Kopf in Matthews Rücken zu vergraben. "Es ist noch viel zu früh.." murrte sie. Yume hingegen war bereits wach und weckte Mira vorsichtig. "Mira, aufwachen..." flüsterte er sanft, eher er sie mit einem seiner drei Schwänze an der Nase kitzelte.